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Andachten (2003)
"Glaube als Geh-hilfe", verfaßt von Rainer Müller-Brandes (-> zu den aktuellen Predigten / www.predigten.uni-goettingen.de) |
Glaube als Geh-hilfe Im 2. Brief an die Gemeinde in Korinth schreibt der bedeutende Apostel
Paulus über sich und seine Weggefährten: Eine Geh-hilfe ist ja so ein eleganter Lederschuh, wie ich ihn hier habe. Der ist für besondere Gelegenheiten. Den putzt man auch. Allerdings weiß man auch, daß er bei schlechten Wetter nicht allzuviel taugt. Und für viele Menschen ist der Glaube durchaus vergleichbar mit
so einem eleganten Lederschuh. Irgendwo, tief innen, rechnen sie damit,
daß es Gott gibt. Deshalb machen sie zwar nicht gleich regelmäßig
in der Kirchengemeinde mit, Das zweite Modell, den Glauben zu leben, will ich anhand dieses Gummistiefels demonstrieren. Für Wanderungen bei Regen durch den Matsch sind diese Schuhe ideal. - Und ich denke, es gibt auch eine Weise, den Glauben zu leben, der durchaus mit dem Gummistiefeltragen vergleichbar ist. Wenn es uns schlecht geht, wenn es im unserem Leben anders läuft, als wir uns das wünschen, dann erinnern wir uns und dann brauchen wir eine Geh-hilfe in Form eines solchen Gummistiefels. Die dritte und letzte Möglichkeit, den Glauben zu leben, die möchte ich mit dem Tragen unserer alltäglichen Halbschuhe vergleichen. Solides Schuhwerk, das tagaus, tagein, gute Dienste leistet. Der Glaube wie ein alltäglicher Halbschuh, nichts, womit man angibt, aber etwas, was man täglich braucht. Das hat was. Drei Schuhe, drei Modelle, sein Christsein zu leben. Und - dies ist
mir wichtig zu sagen: Jede Form hat seine gute Berechtigung und seinen
guten Zweck. Pastor Rainer Müller-Brandes, Hannover |
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