Göttinger Predigten im Internet
hg. von U. Nembach

Alle guten Gaben ... Liedpredigten zu Erntedank

An Erntedank läßt sich das Staunen lernen. Staunen - das ist eine besondere Art des Sehens. Das Staunen unterscheidet sich von unserem gewöhnlichen Blick, der, was uns längst bekannt ist, nur oberflächlich streift und gar nicht mehr richtig wahrnimmt. Gewohnheit, Achtlosigkeit und Selbstverständlichkeit sind die Kennzeichen unseres alltäglichen Blicks. Soll sich der alltägliche Blick in Staunen verwandeln, so muß er all das ablegen. An kleinen Kindern insbesondere zeigt sich das: Denn sie lernen erst sehen, sie schauen mit größten und offensten Augen alles an, was sie nicht kennen.

Was das Staunen ausmacht, sind Genauigkeit, Begeisterung und Dankbarkeit. Wer staunt, der übt sich in Genauigkeit, weil er auf Kleinigkeiten achtet, das Verborgene wahrnimmt und sich nicht von grellen Oberflächen täuschen läßt. Im Staunen zeigen sich Respekt, Achtung und sogar Ehrfurcht. Wer staunt, der kann Dank sagen, weil das, was sich vor Augen auftut, nach dem Schöpfer fragen läßt, der das alles geschaffen hat.

Die hier vorgestellten Liedpredigten zu Erntedank leben aus dem Staunen und dem Dank für die Schöpfung. Sie preisen die Fülle des Lebens, von Flora und Fauna, und sie loben den Schöpfer dafür.

Predigten zu den Liedern:
EG 499 Erd und Himmel sollen singen (Wolfgang Vögele)
EG 503 "Geh aus mein Herz und suche Freud" (Erika Godel)

Andacht zu einer Liedzeile aus
EG 508 "Wir pflügen und wir streuen" (Monika Greier-Morck)


 

(-> zu den aktuellen Predigten / www.predigten.uni-goettingen.de)


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