Göttinger Predigten im Internet
hg. von U. Nembach, Redaktion: R. Schmidt-Rost

Miserikordias Domini, 25. April 2004
Predigt zur Konfirmation über 1. Petrus 2, 21b-25, verfaßt von Karin Klement
(-> zu den aktuellen Predigten / www.predigten.uni-goettingen.de)


VORBEMERKUNGEN

In meinen beiden Gemeinden finden, trotz der relativ kleinen Gruppen (9 u. 10 Jugendliche) jeweils eigene Konfirmationen statt. Ich nutze dies als Möglichkeit, jede Konfirmandin, jeden Konfirmand persönlich anzusprechen. Zumal sie ihre Bibelworte selbst ausgewählt und mit Begründung, bzw. ihrer Auslegung versehen haben.

Der Predigttext zum Sonntag des Guten Hirten aus dem 1. Petrusbrief 2, 21b – 25 bietet interessante Bilder zur Übertragung auf heute:

  • Vorbild sein und haben
  • in den Fußstapfen anderer gehen – aber warum soll ich einem anderen hinterher rennen? Ich will doch eigene Wege gehen! (Indianische Weisheit: Willst du einen Menschen kennen lernen, musst du einen Tag lang in seinen Mokassins gehen)
  • ein ehrlicher Mund: kein Betrug, keine Schmähung (Herabwürdigung anderer), kein Zorn, keine verbale oder sonstige Bedrohung anderer, obwohl ihm wehgetan wird
  • Sündenbock / Jesus trägt unsere Sünde an seinem Leibe auf das Holz – was schleppe ich mit mir rum?
  • Wie können die Wunden eines anderen mich heilen?
  • irre (nde) Schafe!! (eine nicht ganz ernstzunehmende Predigt könnte sich daraus entwickeln)

Mein erster Gedanke ist ein fiktiver, innerer Monolog eines Konfirmanden während seines Weges vom Gemeindehaus zur Kirche und in den Gottesdienst. Allerdings möchte ich bei den Zuhörenden keine Vermutungen wecken, um welchen Konfirmand es sich handeln könnte. Also eine Person außerhalb der Gruppe und doch mit ihnen vertraut. En unsichtbares Geschöpf mit einer berechtigten Wahrscheinlichkeit seiner wirklichen Nähe: ein Engel!

PREDIGT zu 1. Petrus 2, 21b – 25 am Sonntag Miserikordias Domini 2004

Textlesung in einer Mischung aus Luther-Übersetzung, Gute Nachricht und eigenen Formulierungen. Das Stichwort „Fußstapfen“ sollte darin vorkommen.

Liebe Gemeinde!
Liebe Eltern, Paten und Gäste unserer jungen Gemeindeglieder!
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden!

Gibt’s eigentlich Engel? Einen für jeden höchst persönlich? Einen eigenen himmlischen Abgesandten und Wegbegleiter? Hoffentlich! Aber mindestens für jede Gruppe gibt es ihn ganz bestimmt. Soviel Einsatz muss sein, selbst wenn weder Kirche noch Himmel von weiteren Personal-Einsparungsmaßnahmen verschont bleiben sollten. Neulich im Traum habe ich ihn kennen gelernt: Unseren speziellen Konfirmanden-Gruppen-Schutz-Engel, knapp „Koma-Schutz“ genannt. Er ging mit mir den Konfirmationsgottesdienst durch und begann zu erzählen:

I.

Ich kann deine KonfirmandInnen gut verstehen. Endlich im Zieleinlauf, endlich finito mit all den Mühen und monatelangen Verpflichtungen. Kein langweiliger Unterricht mehr. Kein Stress und Ärger mehr mit den Leuten aus der Gruppe, die man nicht abkann. Endlich FREIHEIT, große Befreiung! Andererseits auch: Schade! Gab es nicht ab und zu Erfahrungen von Gemeinschaft? Gemeinschaft unter einem anderen Vorzeichen – nicht Schule, Hobby, sportliche Fitness oder Konkurrenzkampf. Eher Gemeinschaft unter so komischen Stichworten wie Glaube, Gott und all der schöne Teil, der noch dazugehört. ZIEL erreicht. Aber was für eins eigentlich? Religionsmündig zu sein, erwachsen in Glaubensfragen? Wobei nicht einmal Erwachsene genau wissen, worum`s geht! Was war überhaupt ihr eigenes Ziel? Klar, eine großartige Feier, Geschenke und Geld. Viel Geld für all die tollen Zukunftspläne, die jungen Menschen vorschweben: Irgendwann der Führerschein, ein eigenes Auto, Erweiterungen für die Computerstation und und und. Ich höre schon den Einwurf ihrer Eltern: „Alles nach einander! Du musst es dir zusammensparen, Schritt für Schritt.“

Schritt für Schritt bin ich mit diesen jungen Leuten gegangen. Soviele gemeinsame Wege. Erinnerst du dich noch? Am Anfang, bei der Kirchenrally stapften hier 10 Paar Stiefel laut und knarrend zwischen den Bankreihen entlang. Aufgeregt suchten sie das Holzbild mit den Heiligen Cosmas und Damian. Flitzten die Treppe zur Kanzel hinauf und hinunter, sodass ich ordentlich aufpassen musste, damit niemand fällt. Mit flinken Schritten durchstöberten sie die hintersten Winkel der Sakristei, um herauszufinden, wieviel Kollekte der letzte Gottesdienst erbracht hatte und standen abschließend vor dem Altar zum Vaterunsergebet. Ihre Füße trugen sie zu den Mitarbeitenden in der Gemeinde. Sie erkundigten sich, ob die – zumeist – Ehrenamtlichen bezahlt würden und falls ja, ob sie damit auf großem Fuß leben könnten. Mir war das etwas peinlich, darum habe ich die Erinnerung bei den Interviewten alsbald gelöscht.

Sie suchten die Spuren ihrer Vorfahren auf unserem Friedhof und folgten verschiedenen Erfahrungsberichten, wie eine Trauerfeier abläuft. Erntedankfest, Reformationstag mit einer „Moritat über Herrn L.“, Luther-Film und Martins-Andacht, Krippenspiel und Heilige Osternacht – sie durchliefen das ganze Kirchenjahresprogramm mit ihrer aktiven Beteiligung. Sie stellten sogar einen ganz eigenen Gottesdienst zum Thema „Gewalt“ auf die Beine. Und ich erinnere dich nur ungern an die schlaflosen Nächte auf der Vorbereitungsfreizeit. Als du mit Taschenlampe bewaffnet den vom Mädchenflur eilenden, flüchtigen Knabenbeinen nicht hinterherkamst. Aber sei froh, so hattest du wenigstens etwas Ablenkung vom vollen Programm – und die Jugendlichen ihren Spaß.

Ich glaube, deine KonfirmandInnen sind dir in manchen Dingen tatsächlich gefolgt. Sie haben sich eingelassen auf ein keineswegs einfaches Programm: „Christliches Leben“, Glaube an einen unsichtbaren Gott, an einen tief in der Geschichte verbuddelten Jesus und nicht zu vergessen, an einen flüchtigen, hauchzarten, völlig unfassbaren Geist. Wie soll das eigentlich gehen?

II.

Mit dieser Frage im Kopf wachte ich auf. „Koma-Schutz“ hatte sich kurz verflüchtigt. Aber er hatte mich auf eine Spur gesetzt. Stand da nicht etwas im Petrus-Brief im Sinne von: Nachfolgen dem Bild, das Jesus hinterlassen hat. Nachfolgen in seinen Fußstapfen. Das klingt praxisnah und bildhaft. Alle Menschen brauchen Vorbilder, und junge Leute suchen sie erst recht. Sie schauen sich an, wie ihre Eltern, Lehrer, Pastoren, gute Freunde leben und lernen davon. Manchmal auch, dass sie alles ganz anders machen wollen als diese. Bloß einem Trend hinterher rennen wollen sie nicht und auch nicht brav in ausgelatschten Tretern stapfen. Sie wollen ihre eigenen Wege gehen. Spuren lesen und neue Spuren ziehen. Hinter`s Dickicht schlüpfen, wo noch niemand war, auch wenn das möglicherweise piekst.

Jedoch: Nachfolgen in den Fußstapfen, die Jesus hinterlassen hat? Ist das nicht ein paar Nummern zu groß? Kommt da nicht jeder Mensch ins Stolpern, wenn er genauso leben will wie Jesus: So heilig und heilsam, so völlig schuldfrei gegenüber Gott und der Welt. Nur wahre Worte auf den Lippen, aber niemals boshafte. Freiwillig Gewalt erleiden und selbst gewaltlos bleiben. Das Ideal eines Menschen – oder eines Träumers. Kein Wunder, dass er untergebuttert, niedergemacht und aufgehängt wird.

Wo lebt der denn? Was macht der eigentlich mit all den enttäuschenden Erfahrungen in seinem Leben? Unsere Schlechtigkeit schleppt er ab, macht sich zum Sündenbock, dem wir nur allzu gern alles Böse in die Schuhe schieben. Ein bereitwilliges Opfer.

Sofort fällt mir eine Szene aus dem KU ein: Wer hat meinen Bleistift geklaut, brüllt einer durch den Raum. Die anderen lachen und feixen. Soll er ihn doch suchen. Verdächtige Armbewegungen unter dem Tisch lassen ahnen, wohin der Stift gerade wandert. Beim Versuch ihn einzuholen geht der Bestohlene nicht besonders sanft mit den Armen der anderen um. Ein Knacks und der Bleistift kullerten in Einzelteilen über den Boden. „Ich war das nicht!“ „Ich auch nicht!“ „Bei mir war er noch ganz heil!“ Natürlich will keiner für den Schaden einstehen. Und wer einmal Opfer geworden ist, nimmt sich vor, beim nächsten Mal auf jeden Fall den Spieß umzudrehen. Schuld zugeben? Konsequenzen auf sich nehmen? Woher sollen die Jugendlichen es lernen, wenn ihnen ein passendes Vorbild fehlt? Drückende Schuhe zieht sich doch keiner freiwillig an, oder? Doch sie scheinen zu spüren, dass dabei ein Stück Gemeinschaft verloren geht. Beim Hinausgehen trösten sie den Verlustträger des Bleistiftes, bieten ihm Versöhnung an, reden freundlich mit ihm.

Gestern nacht besuchte mich „Koma-Schutz“ erneut. Er hätte etwas wichtiges vergessen, was er mir noch mitteilen wollte, begann er:

III.

Weißt du, ich sehe doch viel tiefer als du, ich kann in die Herzen deiner Konfirmandengruppe schauen. Gott sei Dank bleibt das, was ich sehe, ein göttliches Geheimnis. Doch an ihre Worte und Wünsche kann ich dich erinnern. Also, hör zu.

MALTE und JULIAN, finden den Anfang von Psalm 23 sehr schön. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Kannst du dir vorstellen, dass diese beiden großen, starken, manchmal etwas vorlauten Jungs auch noch andere, empfindsame Seiten haben? Sie machen sich Gedanken über die Zukunft und wünschen sich einen zuverlässigen Wegbegleiter, der ihnen Mut macht. Sie sehen Gott als einen Guten Hirten, der sich fürsorglich kümmert um seine Menschenkinder. Der ihre Bedürfnisse kennt. Einerseits lässt er ihnen Freiraum, diese Welt zu erkunden, zu gestalten. Andererseits gibt er ihnen die Richtung vor, weil nur er die „saftigsten Weidenplätze“ kennt.

Ein guter Hirte setzt sein eigenes Leben ein, um die ihm anvertrauten Leben vor Gefahren zu schützen. Gott opfert seinen Sohn und damit sich selbst. Jesus stirbt am Kreuz, damit nie wieder ein Mensch sich gott-verlassen fühlen muss. Bis in den Tod geht Gott und sprengt die Fesseln der Angst.

In keiner Situation rennt er weg und lässt seine Schäfchen niemals im Stich. Mögen die Lebenswege manchmal düster und trocken sein, Gott steht an der Seite von Malte und Julian und vielen anderen, damit ihnen nichts Wichtiges fehlt.

PIA hat (wer kann es einem Engel verdenken) meinen Lieblingsspruch ausgewählt (Ps 91, 11): Denn ER hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Engel müssen gehorsam sein. Sie können nichts auf eigene Faust tun, aber alles mit Gottes Willen. Und wer sich einem Engel anvertraut, der wird immer beschützt. Egal, wohin er geht. Egal, wovor ihm graut. „Es ist unmöglich,“ zittert die Angst, „es übersteigt meine Kräfte, ich bin doch auch nur ein Mensch, ich schaffe das nie!“ – „Wir können`s gemeinsam!“ tröstet der Engel: „Fürchte dich nicht!“ Von Mutter Theresa, dem Engel der Armen im indischen Kalkutta, wird erzählt. Als sie am Straßenrand neben einem Sterbenden kniete, seinen schmutzigen Schweiß von der Stirn wischte und ihm etwas zu trinken gab, sprach ein amerikanischer Reporter sie an: „Ich würde das nicht mal für 1.000 Dollar tun!“ Sie erwiderte: „Ich auch nicht!“ Engel kommen kostenlos, aber nie umsonst. Sie bilden etwas ab von Gottes heiler Welt und können Vorbild sein für Menschen, die ihnen trauen.

MARIUS ist der einzige, der zuletzt einen recht langen Weg zum Konfirmandenunterricht zurücklegen musste. Von Bovenden an den Gleisen vorbei, über die große Kreuzung in Weende, in Herberhausen den kleinen Hügel bis zur Kirche hinauf. Ein paar Hindernisse waren jedes Mal zu bewältigen und im alltäglich-wilden Verkehr hielt ich meine Hand wohl mehr als einmal schützend über ihn und seine Mutter am Steuer. Marius ist Hindernis-erfah-ren. Vielleicht hat ihn deshalb der Spruch aus dem 2. Samuelbuch so angerührt: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. Gott hilft ihm auf die Sprünge. Gott schenkt ihm die Kraft, Dinge zu wagen, die er sich sonst nicht zutrauen würde. Z.B. offen und ehrlich, zu sagen: Ich mag dich! Während andere über den Angesprochenen herziehen. Mit einem kleinen Lächeln um die Lippen, vertritt er seine eigene Meinung, auch wenn andere sich darüber lustig machen wollen. Unsichtbare Mauern und sichtbare Hindernisse sind Menschen wohlvertraut. Doch am schwersten zu überwinden, sind jene, die in ihnen selber liegen. Die Schatten menschlicher Angst, die Grenzen menschlicher Geduld, die Hürde menschlichen Stolzes. Sich selbst zu überwinden – was für ein Wagnis, was für ein gewaltiger Sprung! Gott schenke Marius und allen Menschen Mut dazu!

ULF liebt das Landleben. Er kennt Schafe, Vieh, Acker und Wiesen, den bunten Reichtum einer Landwirtschaft ausgezeichnet. Doch sieht er im Guten Hirten nicht nur einen Versorger gegen allen Mangel, sondern auch den rechten Anleiter zum Leben, den Wegweiser: Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Wie leicht kann man sich im Labyrinth des Lebens verlaufen. Eine falsche Abzweigung, ein schlecht beleuchteter Weg und schon dreht man sich im Kreis, sucht nach Auswegen und findet bestenfalls Umwege. Wie gut, wenn man dann sein Buch der Orientierung aufschlägt. Manche nennen es Bibel. Oder einen Engel wie mich nach dem richtigen Weg fragt. Dafür bin ich ja da. Solange Ulf seinen klugen Kopf weiterhin dazu benutzt, um neue Dinge zu lernen, und seinen Weg sucht im Vertrauen darauf, dass Gott ihn führt und auf ihn aufpasst. Solange wird er sich auch nie wirklich verirren. Gottes Wege gehen zwar um manche Ecken, über Hügel und Täler, doch am Ende führen sie einen Menschen ans Ziel, dorthin, wo Gott es will.

Auch NADINE sucht einen kompetenten Wegbegleiter und weisen Lehrer. Mit Psalm 25 bittet sie: Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich. Nur wer Erfahrungen mit dem Leben gemacht hat, weiß, dass er nicht alles allein schaffen kann. Dass er Orientierung braucht zur Wahrheitsfindung, Hilfe zum Leben allgemein. Nur der macht sich überhaupt selbst auf den Weg. Er vertraut nicht althergebrachten Fußstapfen; er probiert neue aus. Auf Nadine`s Spuren würde ich gern bleiben, sie weiterbegleiten. Ich wäre gern ihr Schutz- und Wahrheits-Such-Engel.

SWANTJE sprudelt innerlich vor Ideen, auch wenn sie äußerlich meist recht still bleibt. Ihre Gedanken reichen in die Tiefe, zur Quelle des Lebens. Was sie von dort schöpft, beschreibt sie mit ihren Worten: „Gott erschuf die Welt, bei ihm fing das Leben an, und er gibt uns Licht zum Leben. Ich hoffe, dass er mich weiterbringt, und dass ich bewahrt werde.“ Psalm 36 sagt es so: Bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Alle Menschen suchen nach der Quelle ihres Lebens, suchen jenen Ursprung, der Hoffnung und Freude, Zuversicht und Lebenskraft in ihnen wachsen und sprudeln lässt. Sie wollen wissen, woher sie kommen, wozu sie gehören, wohin sie gehen werden. Damit können sie sich selber besser einschätzen und verstehen. Die Quelle ihres Lebens sagt etwas darüber aus, wer sie eigentlich sind, und was ihre Aufgabe ist.

Menschen, die im Schöpfergott ihre Herkunft erkennen, haben eine unerschöpfliche Quelle, die ihr Leben nicht nur dahinplätschern, vielmehr überschäumend sprudeln lässt. In ihnen wächst eine unbändige Freude am Leben, die nie vergeht.

STEFANIE träumt von einem großen Licht, von vielen hellen Augenblicken des Glücks, die alle Dunkelheiten vergessen lassen. Sie hört gern, was Christus von sich sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Auf jedes Menschenleben fällt ein besonderes Licht. Manchmal ist es unseren Augen verborgen, aber Gott sieht es. Sein Augen-Licht wärmt und erleuchtet, lässt Menschen im Gegenüber zu ihren Mitmenschen richtig aussehen und richtig handeln. In seinem Lichtschein wird Stefanie ihren Weg finden!

MAIKE fühlt sich ermutigt, wenn sie hört, dass Jesus sagt: Bittet, so wird euch gegeben. Suchet, so werdet ihr finden. Klopfet an, so wird euch aufgetan. Jesus verspricht den Menschen, dass Beten Erfolg haben wird. Natürlich nicht wie ein Kaugummi-Automat: Gebet rein, Wunsch raus. Vielmehr so, dass Gott den Menschen Herz, Ohr und alle Sinne dafür öffnet, dass da noch andere Menschen sind, mit denen sie zu tun haben. Menschen, die sie bitten können oder von ihnen gebeten werden. Menschen, die mit ihnen suchen, wenn etwas Wichtiges verloren ging. Und Menschen, die sich öffnen, wenn man bei ihnen anklopft. Den Mut dafür sollte Maike sich unbedingt bewahren.

IV.

Die schönen Worte von „Koma-Schutz“ hatten mich so herrlich eingelullt, dass ich fast den Wecker heute morgen überhört hätte. Mit einem Satz sprang ich aus dem Bett. Schnappte noch schnell meinen Traum und quetschte ihn zwischen die Seiten meiner Gottesdienstmappe. Nun habe ich leider keine Predigt. Aber vielleicht konnte euch euer Konfirmanden-Gruppen-Schutz-Engel noch etwas Nettes ins Ohr flüstern. Er bleibt euch ja treu für den Rest eures Leben. Hat er mir versprochen. Denn ihr seid seine Am-Meistgeliebten-Einzigartigen-Konfirmations-Novizen.

Oder kurz: AMEN.

Kirchengemeinden Roringen u. Herberhausen
Pastorin Karin Klement Lange Straße 42
37077 Göttingen
Tel. 0551 – 2 15 66
Fax 0551 – 209 999 4
Email Karin.Klement@evlka.de


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